Die Etagenheizung – effizient heizen im eigenen Zuhause

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Entdecken Sie die Vorteile einer Etagenheizung! Erfahren Sie, wie sie funktioniert, wie viel sie kostet und welche Arten an Etagenheizungen es gibt.

Etagenheizung

Wenn es um das Heizen des eigenen Zuhauses geht, ist eine gute und effiziente Heizungsanlage unabdingbar. Eine Heizung, die sich in Deutschland großer Beliebtheit erfreut, ist die Etagenheizung. Was genau eine Etagenheizung ist, wie sie funktioniert und welche Vorteile sie bietet, erfahren Sie in diesem Ratgeber-Artikel.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Etagenheizung?

Eine Etagenheizung ist ein Heizsystem, das in einer Wohneinheit, zum Beispiel in einer Wohnung, installiert wird. Im Gegensatz zur Zentralheizung, die das gesamte Gebäude beheizt, wird bei der Etagenheizung jede Wohneinheit separat beheizt. Dadurch können die Bewohner individuell die Temperatur in ihrem eigenen Zuhause steuern.

Wie funktioniert eine Etagenheizung?

Eine Etagenheizung besteht aus einem Wärmeerzeuger, einem Heizkörper und einer Regelungstechnik. Der Wärmeerzeuger, in der Regel ein Gasbrennwertkessel, sorgt für die Wärmeerzeugung. Die Wärme wird dann über das Umlaufwasser in den Heizkörper geleitet und erwärmt so den Raum.

Welche Arten von Etagenheizungen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Etagenheizungen. Die klassische Variante ist die Gas-Etagenheizung, bei der der Wärmeerzeuger mit Gas betrieben wird. Alternativ gibt es auch Öl-Etagenheizungen elektrische Etagenheizungen. Letztere sind jedoch aufgrund ihres hohen Stromverbrauchs und der damit einhergehenden hohen Kosten weniger empfehlenswert.

Nachrüsten: Wie kann man eine alte Etagenheizung modernisieren und energieeffizienter machen?

Eine Möglichkeit, eine alte Etagenheizung zu modernisieren und energieeffizienter zu machen, ist der Einbau eines Brennwertkessels. Dieser nutzt die Abgase, um zusätzliche Energie zu gewinnen, was den Energieverbrauch reduziert. Eine weitere Option ist der Austausch der Heizkörper gegen energieeffizientere Modelle, die eine bessere Wärmeverteilung ermöglichen. Auch der Einbau einer intelligenten Regelungstechnik kann dazu beitragen, den Energieverbrauch zu optimieren.

Welche Wartungsarbeiten sind bei einer Etagenheizung notwendig?

Wie bei jeder Heizungsanlage ist auch bei einer Etagenheizung regelmäßige Wartung notwendig. Dazu gehört zum Beispiel die Überprüfung der Betriebssicherheit, die Reinigung der Heizkörper und die Überprüfung der Regelungstechnik. Auch der Schornsteinfeger sollte regelmäßig die Abgaswerte überprüfen.

Wie kann man den Stromverbrauch einer Etagenheizung reduzieren?

Verwendung von Thermostaten

Eine Möglichkeit, den Stromverbrauch einer Etagenheizung zu reduzieren, ist die Verwendung von Raumthermostaten und programmierbaren Thermostaten. Diese Geräte helfen dabei, die Temperatur in jedem Raum individuell zu steuern und einzustellen, was zur Einsparung von Energie beitragen kann. Raumthermostate messen die Raumtemperatur und senden Signale an das Heizsystem, um die Temperatur im Raum auf dem gewünschten Niveau zu halten. Programmierbare Thermostate ermöglichen es Verbrauchern, Heiz- und Kühlzyklen basierend auf ihrer Anwesenheit und den Bedürfnissen ihres Haushalts zu programmieren, was zu einer besseren Steuerung des Energieverbrauchs führt.

Wartung und Reinigung der Heizkörper und Heizungsanlage

Eine weitere Möglichkeit zur Reduzierung des Stromverbrauchs ist die Wartung und Reinigung der Heizkörper und Heizungsanlage. Verstopfte Heizkörper, verstopfte Filter und verschmutzte Wärmeüberträger können dazu führen, dass die Heizung ineffizient arbeitet und mehr Strom verbraucht als notwendig. Eine regelmäßige Wartung und Reinigung kann dazu beitragen, den Stromverbrauch zu reduzieren und die Betriebssicherheit zu erhöhen.

Richtige Dimensionierung der Etagenheizung

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Reduzierung des Stromverbrauchs ist die richtige Dimensionierung der Etagenheizung. Eine zu kleine Heizung kann den Wärmebedarf nicht decken und führt zu einem höheren Stromverbrauch, während eine zu große Heizung unnötig viel Energie verbraucht. Es ist wichtig, den Wärmebedarf des Gebäudes zu berechnen und eine Heizung zu wählen, die optimal dimensioniert ist.

Energiesparmaßnahmen

Zusätzlich können Energiesparmaßnahmen wie die Dämmung von Wänden und Fenstern, das Abdichten von Lücken und Rissen sowie die Nutzung von Sonnenenergie zur Reduzierung des Stromverbrauchs beitragen. Solche Maßnahmen können den Wärmeverlust minimieren und dazu beitragen, dass die Etagenheizung weniger Energie verbraucht.


Was ist eine Brennwerttechnik und wie funktioniert sie bei einer Etagenheizung?

Die Brennwerttechnik ist eine moderne Technologie zur Wärmeerzeugung, die in vielen Etagenheizungen eingesetzt wird. Sie nutzt die im Abgas enthaltene Wärme, um das Wasser für die Heizung aufzuheizen und arbeitet somit besonders energieeffizient.

Bei einer Etagenheizung mit Brennwerttechnik wird das Heizgas durch einen Wärmetauscher geführt, der die im Abgas enthaltene Wärme nutzt, um das Wasser für die Heizung aufzuheizen. Dadurch wird mehr Energie aus dem Brennstoff genutzt und es wird weniger Abgas produziert. Die Brennwerttechnik ist somit umweltfreundlicher und effizienter als herkömmliche Technologien zur Wärmeerzeugung.

Eine gängige Variante der Brennwerttechnik ist der Gasbrennwertkessel. Dieser arbeitet mit Gas als Brennstoff und kann sowohl für die Beheizung des Gebäudes als auch für die Erzeugung von Warmwasser genutzt werden. Im Vergleich zu älteren Gasheizungen bietet der Gasbrennwertkessel eine höhere Effizienz, da er auch die Wärme aus dem Abgas nutzt, die bei älteren Geräten ungenutzt verloren geht.

Wie groß muss eine Etagenheizung sein, um ein bestimmtes Gebäude zu beheizen?

Um die richtige Größe einer Etagenheizung für ein Gebäude zu bestimmen, muss der Wärmebedarf ermittelt werden. Dieser hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Größe des Gebäudes, der Anzahl der Bewohner, der Art der Wärmeisolierung und der Region, in der das Gebäude liegt. Eine zu kleine Etagenheizung würde das Gebäude nicht ausreichend beheizen können, während eine zu große Heizung unnötig hohe Kosten verursacht.

Welche Alternativen gibt es zur Etagenheizung?

Es gibt auch alternative Heizsysteme zur Etagenheizung. Eine Möglichkeit ist die Zentralheizung, bei der ein Heizkessel das gesamte Gebäude beheizt und über Rohre Wärme in alle Räume verteilt. Dies ist vor allem in größeren Gebäuden und Mehrfamilienhäusern üblich. Eine weitere Alternative ist die Umlaufwasserheizung, bei der Wasser durch Heizkörper zirkuliert und so die Räume beheizt werden.

Welche Vorteile bietet eine Etagenheizung im Vergleich zu anderen Heizsystemen?

Eine Etagenheizung bietet einige Vorteile im Vergleich zu anderen Heizsystemen. Der größte Vorteil ist die Unabhängigkeit von einer zentralen Heizungsanlage, da jede Wohnung oder jedes Haus seine eigene Heizung hat. Dadurch können Mieter und Eigentümer die Heizung individuell regulieren und Energiekosten sparen, da sie nur für die benötigte Wärme zahlen müssen. Zudem entfallen die Kosten für die Wärmeverteilung über das Gebäude, was zu weiteren Einsparungen führt. Auch die Installation einer Etagenheizung ist in der Regel unkompliziert und schnell durchzuführen.

Wie viel kostet eine Etagenheizung?

Für eine Brennwerttherme alleine müssen Sie mit durchschnittlichen Kosten zwischen 3.000 und 6.000 Euro rechnen, während eine Gas-Brennwert-Kombitherme ab etwa 3.500 Euro erhältlich ist. Allerdings hängt der endgültige Preis von der Größe der Therme und der Heizlast ab.

Zusätzlich zu den Anschaffungskosten muss auch die Installation berücksichtigt werden, die normalerweise zwischen 1.000 und 1.500 Euro kostet, sowie regelmäßige Wartungskosten von etwa 100 Euro pro Jahr.

Die höheren Kosten können jedoch durch die Energieeinsparungen ausgeglichen werden: Mit Brennwerttechnik verbraucht Ihre Heizung etwa 30 Prozent weniger Energie als eine herkömmliche Zentralheizung. Dadurch können Sie die Mehrkosten im Idealfall innerhalb weniger Jahre wieder einsparen.

Welche Fördermöglichkeiten gibt es für den Einbau einer Etagenheizung?

Wenn Sie eine neue Etagenheizung installieren und dadurch Energie sparen, gibt es unter bestimmten Bedingungen Unterstützung vom Staat oder von Organisationen wie dem Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Es gibt verschiedene Förderprogramme für den Einbau oder Austausch von Heizungen im Rahmen des Förderprogramms „Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG)“.

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Unterschied zwischen Zentralheizung und Etagenheizung?

Eine Zentralheizung versorgt mehrere Stockwerke oder Räume innerhalb eines Gebäudes mit Wärme. Eine Etagenheizung hingegen versorgt nur eine einzelne Wohnung oder einen Raum innerhalb eines Gebäudes mit Wärme.

Was passiert, wenn man keinen Energieausweis hat?

Wenn man keinen Energieausweis für eine Immobilie vorlegen kann, drohen Bußgelder bis zu 10.000 Euro. Der Energieausweis gibt Auskunft über den energetischen Zustand einer Immobilie und ist daher bei Verkauf oder Vermietung gesetzlich vorgeschrieben.

Wie füllt man eine Heizung mit Wasser auf?

Um eine Heizung mit Wasser aufzufüllen, muss zunächst der Fülldruck gemessen werden. Anschließend kann der Wasserhahn geöffnet werden, um das System mit Wasser zu befüllen. Dabei sollte man darauf achten, dass der Druck nicht zu hoch wird.

Was passiert, wenn der Druck in der Heizung zu niedrig ist?

Wenn der Druck in der Heizung zu niedrig ist, kann es zu Störungen im Betrieb kommen. Die Heizleistung nimmt ab und es können Geräusche auftreten. Außerdem besteht die Gefahr von Schäden am System.


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