Russland kündigt Getreideabkommen – Definition und Auswirkungen 

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Das Bild zeigt, wie ein Mann Getreide auf einem Getreidefeld in der Hand hält und eine steigende Statistik zu den Getreidepreisen.

Das Bild zeigt, wie ein Mann Getreide auf einem Getreidefeld in der Hand hält und eine steigende Statistik zu den Getreidepreisen.

Getreideexporte sind eine wichtige Triebkraft für Volkswirtschaften auf der ganzen Welt, doch die jüngsten Nachrichten aus Russland haben den Weltmarkt aufgerüttelt. Russland hat vor gut einem Monat ein internationales Getreideabkommen gekündigt, das die Getreideexporte zwischen Russland, der Ukraine, der Türkei und den Vereinten Nationen regeln sollte. 

Diese Ankündigung löste in der weltweiten Agrarindustrie und bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen gewissen Schock aus, da sie erhebliche Auswirkungen auf den Austausch von Grundnahrungsmitteln hat. 

Aber was bedeutet diese Entscheidung? In diesem Blogbeitrag gehen wir der Frage nach, warum Russland sein Getreideabkommen gekündigt hat und welche Folgen dies für Privatpersonen haben könnte, die auf Getreide aus anderen Ländern oder Handelsgebieten angewiesen sind. 

Wir werden auch die möglichen Auswirkungen auf verschiedene Märkte auf der ganzen Welt untersuchen, also lesen Sie weiter, wenn Sie mehr über diese Eilmeldung erfahren möchten!


Themen in diesem Beitrag:


Was ist das Getreideabkommen eigentlich?

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine nimmt kein Ende. Während des Angriffs von Russland auf die Ukraine, blockierte Russland die Getreideexport-Wege der Ukraine. 2022 wurde dann ein Abkommen zwischen den beiden Kriegs-Nationen geschlossen, das die internationalen Getreidelieferungen sichern sollte.

Das Russland-Getreideabkommen ist ein Regelwerk, das zwischen Russland, der Ukraine, der Türkei und den Vereinten Nationen abgeschlossen wurde. Ziel dieses Abkommens ist es, einen sicheren Transport von Getreide- und Düngerlieferungen aus ukrainischen Häfen zu sichern. Durch sichere Korridore im Schwarzen Meer und die Kontrolle der Schiffe in der Türkei wird der sichere Handel gewährleistet. Auch die Ausfuhr von russischen Handelswaren wie Lebensmittel, Rohstoffen und Düngern wird mit dem Getreideabkommen geregelt. 

Da es sich bei Russland und der Ukraine um äußerst wichtige Getreideproduzenten handelt, die global Länder versorgen, unter anderem bedürftige Regionen, handelt es sich hierbei um eine Entscheidung, die die ganze Welt betrifft. 

Doch wie wirkt sich das auf Privatpersonen und ihren Haushalt aus? Wir zeigen Ihnen, auf was Sie sich deswegen  in nächster Zeit einstellen müssen.

Überblick über die aktuellen Bedingungen auf dem Getreidemarkt

Die Bedingungen auf dem Getreidemarkt sind stets von Interesse für Landwirte, Bäcker und Verbraucher gleichermaßen. Schauen wir uns einmal die Bedingungen vor der Kündigung des Getreideabkommens durch Russland an.

In der aktuellen Zeit gibt es einige Punkte zu beachten, auch ohne Russlands Kündigung. Während die Nachfrage stabil bleibt, leiden einige Getreideproduzenten unter den Folgen von Dürren und Starkregen. Immer extremer werdende Wetterbedingungen sorgen für Schwankungen auf dem Getreidemarkt, die je nach Region und Ernteertrag die Preise beeinflussen. Der Getreidemarkt ist ein wichtiger Bestandteil der Lebensmittelbranche, da Getreide für viele Produkte gebraucht wird. In vielen bedürftigen Ländern, wie im Nahen Osten oder in Afrika, stellt Getreide sogar die Sicherung der Nahrung dar. 

Die Kündigung des Getreideabkommens durch Russland beeinflusst den internationalen Getreidemarkt. 

Auswirkungen der Kündigung des Getreideabkommens durch Russland auf die globalen Getreidepreise – eine Prognose

Allgemein wird die Kündigung des Getreideabkommens durch Russland den Export von Getreide und andere Handelswaren für die Ukraine erschweren. Da die Ukraine zu den größten Getreideexport-Nationen gehört, bedeutet das nun natürlich für den globalen Getreidemarkt eine Verknappung.

Deshalb wird die Kündigung des Getreideabkommens durch Russland erhebliche Auswirkungen auf die globalen Getreidepreise haben, die sich in der kommenden Zeit deutlich bemerkbar machen werden. Durch ein knappes Angebot mancher Getreidesorten, werden Verbraucher auf andere ausweichen, was über kurz oder lang zu einem Teufelskreis führen wird. Die Preise für knappe Getreideprodukte werden steigen und da das Ausweichen auf andere Produkte nur für weitere Verknappungen sorgen wird, werden die Preise wohl auf dem gesamten Getreidemarkt steigen. 

Experten vermuten, dass die Lebensmittelpreise generell in der nächsten Zeit steigen werden.

Die Entscheidung von Russland wird nicht nur Auswirkungen auf die Preise haben, sondern auch auf die Lieferkette. Viele Länder könnten Schwierigkeiten haben, ihre Versorgung aufrechtzuerhalten, was zu Engpässen und steigenden Preisen führen könnte. Die Kündigung des Getreideabkommens durch Russland ist zweifellos ein wichtiger Schritt, der weitreichende Auswirkungen auf die globale Lebensmittelindustrie haben wird.



Was bedeutet die Kündigung des Getreideabkommens durch Russland für private Verbraucher?

Die Kündigung des Getreideabkommens durch Russland sorgt bei vielen Verbrauchern für Unsicherheit. Denn diese Entscheidung hat einen erheblichen Einfluss auf den Markt und die Preise für Getreideprodukte, wie sich in nächster Zeit zeigen wird. 

Es wird erwartet, dass die Preise für Brot, Müsli und anderen Getreideprodukten steigen werden. Einige Experten befürchten sogar, dass es zu Engpässen bei der Versorgung mit Getreideprodukten kommen könnte. Vor allem für Menschen mit geringem Einkommen wird sich dies negativ auswirken. Sie müssen nun mehr Geld ausgeben, um ihre Grundbedürfnisse zu decken. 

Obwohl es noch zu früh ist, um die Auswirkungen genau zu bewerten, sollten sich Verbraucher auf höhere Preise in den kommenden Monaten einstellen. Abzuwarten ist allerdings, wie sich die Getreideexporte aus der Ukraine verändern werden und wie viel teurer es für die Getreideproduzenten sein wird, ihre Ware auf den internationalen Markt zu bringen. 

Auf welche Preissteigerungen müssen sich Verbraucher im Supermarkt einstellen?

Deutschland importiert einen Großteil seines Getreides aus Russland und der Ukraine, daher wird der eventuelle Wegfall dieser Lieferungen zu Engpässen führen. Dadurch steigen die Preise für Brot, Müsli und andere Getreideprodukte. Viele Verbraucher werden dann versuchen, auf Alternativen auszuweichen, was dann wieder zu steigenden Preisen führen wird. Es ist noch zu früh, um sicher sagen zu können, welche Preisänderungen im Supermarkt auf uns zukommen werden, man sollte sich aber schon jetzt darauf einstellen, dass viele Lebensmittel teurer werden in nächster Zeit.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation weiter entwickelt und ob es alternative Lieferquellen gibt, um einen zu starken Preisanstieg zu verhindern. In der Zwischenzeit sollten sich Verbraucher aber durchaus bewusst sein, dass sie tiefer in die Tasche greifen müssen, um ihre bevorzugten Getreideprodukte zu kaufen.

Getreidepreise steigen: Wie wird man dem im Supermarkt aus dem Weg gehen können?

Die Preise für Lebensmittel im Supermarkt steigen immer weiter an, und nach der Kündigung des Getreideabkommens durch Russland nun wahrscheinlich noch stärker. Sie fragen sich bestimmt, wie sie diesen Preissteigerungen entkommen können. 

Eine Möglichkeit besteht darin, jetzt auf lokale und saisonale Produkte zurückzugreifen. Somit umgehen Sie die Produkte, die mit dem Getreideabkommen zu tun haben. Regionale Produkte sind oft günstiger als importierte Waren und haben noch dazu einen besseren ökologischen Fußabdruck. Beachten Sie hierbei allerdings, dass wahrscheinlich viele Menschen jetzt auf Alternativen setzen werden und dies zur Folge haben kann, dass auch diese Produkte bald teurer werden.

Auch das Kaufen von Lebensmitteln in größeren Mengen kann Geld sparen, vorausgesetzt, man kann die Produkte auch tatsächlich aufbrauchen oder haltbar machen. Das wäre bei Getreideprodukten eine gute Möglichkeit, da diese gewöhnlich sehr haltbar sind. Zumindest jetzt sind die Preise noch nicht angestiegen, mit einem etwas größeren Vorrat könnten Sie also langfristig sparen.

Eine dritte Möglichkeit ist, dass Sie auf Sonderangebote setzen. Supermärkte und Discounter haben oft Produkte im Angebot, die sie dann günstiger anbieten. So auch bei Getreideprodukten, die Sie dann deutlich günstiger kaufen können. 

Mit diesen Tipps kann man also durchaus den Preissteigerungen im Supermarkt entkommen und die Auswirkungen der Kündigung des Getreideabkommens umgehen.

Fazit – Russland kündigt Getreideabkommen

Abschließend lässt sich sagen, dass die Kündigung der Getreidevereinbarung durch Russland eine wichtige Entwicklung auf dem globalen Getreidemarkt darstellt. Angesichts der geringeren Verfügbarkeit und der wahrscheinlich bald höheren Preise wird es für viele Menschen wichtig sein, günstige Alternativen zu den betroffenen Getreideprodukten zu finden.

Es ist aber zu früh, um eine genaue Prognose treffen zu können. Dass die Nahrungsmittel knapp und teurer werden, ist zur Zeit noch eine Vermutung, die allerdings schon als richtig angenommen werden kann. Trotzdem sollten Sie erst noch etwas abwarten und nicht direkt in Panik verfallen. Mit günstigeren lokalen Alternativen, einem guten Vorrat und Sonderangeboten sollten Sie auch diese Krise gut überstehen.