Wie funktioniert die Riester Rente und wie sinnvoll ist sie zur privaten Altersvorsorge?

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Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ist ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge. Doch reicht sie alleine nicht aus, um den Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten. Hier kommt die private Altersvorsorge ins Spiel. Eine davon ist die Riester Rente, die seit 2002 staatlich gefördert wird. Doch wie funktioniert die Riester Rente genau? Wie hoch sind die staatlichen Zulagen…

Riester Rente

Die gesetzliche Rentenversicherung in Deutschland ist ein wichtiger Bestandteil der Altersvorsorge. Doch reicht sie alleine nicht aus, um den Lebensstandard im Ruhestand aufrechtzuerhalten. Hier kommt die private Altersvorsorge ins Spiel. Eine davon ist die Riester Rente, die seit 2002 staatlich gefördert wird. Doch wie funktioniert die Riester Rente genau? Wie hoch sind die staatlichen Zulagen und wer hat Anspruch darauf? Wie sinnvoll ist die Riester-Rente im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten? Und wann lohnt es sich, Riester zu kündigen oder auszusetzen? In diesem Artikel werden diese und weitere Fragen rund um die Riester-Rente beantwortet.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Riester Rente einfach erklärt?

Die Riester Rente ist eine Form der privaten Altersvorsorge, die staatlich gefördert wird. Riester-Sparer können mit einem Riester-Vertrag eine zusätzliche Rente aufbauen, die sie im Alter erhalten. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten, den Riester-Vertrag zu gestalten. Die beliebtesten Varianten sind die Riester-Rentenversicherung und der Banksparplan. Ein weiterer Vorteil der Riester-Rente ist die staatliche Förderung in Form von Zulagen und Steuervorteilen. Dadurch soll die private Altersvorsorge auch für Menschen mit niedrigem Einkommen attraktiv gemacht werden. Die Förderung ist nach dem ehemaligen Arbeits- und Sozialminister Walter Riester benannt.

Welche Arten der Riester Rente gibt es?

Es gibt grundsätzlich drei Arten der Riester-Rente:

  1. Riester Fondssparplan: Hierbei wird das angesparte Geld in Fonds investiert. Die Höhe der späteren Rente hängt dabei von der Wertentwicklung der Riester Fondssparpläne ab.
  2. Riester-Banksparplan: Hier wird das Geld auf einem Sparbuch oder einem Festgeldkonto angelegt. Die Rendite ist in der Regel niedriger als bei einem Fondssparplan, dafür ist das Risiko aber auch geringer.
  3. Riester Rentenversicherung: Bei dieser Variante wird das Geld in eine Versicherung eingezahlt. Die Versicherung garantiert dabei eine bestimmte Rente, unabhängig von der Wertentwicklung der Kapitalmärkte.

Zusätzlich gibt es noch sogenannte Wohn-Riester-Verträge, bei denen das Geld in eine selbstgenutzte Immobilie investiert wird. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um eine eigene Riester-Produktkategorie, sondern um eine spezielle Variante der Riester-Rente, die auf die Anforderungen von Immobilienerwerbern zugeschnitten ist.

Private Rente – Wie sinnvoll ist die Rieste Rente?

Ob die Riester Rente sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Zum einen spielt das Alter und die familiäre Situation eine Rolle. Für junge Menschen, die noch viele Jahre bis zum Renteneintrittsalter haben, kann die Riester-Rente eine attraktive Möglichkeit sein, um eine zusätzliche Rente aufzubauen. Auch Familien mit Kindern profitieren von den staatlichen Zulagen und Kinderzulagen. Zum anderen ist auch das Einkommen entscheidend. Je höher das Einkommen, desto geringer fällt in der Regel die Riester-Förderung aus. In diesem Fall können andere Formen der Altersvorsorge, wie beispielsweise die betriebliche Altersvorsorge oder private Rentenversicherungen, sinnvoller sein.

Wie sinnvoll ist eine fondsgebundene Rentenversicherung?

Bei einer fondsgebundenen Riester-Rentenversicherung wird das angesparte Kapital in Investmentfonds angelegt. Die Rendite hängt somit von der Entwicklung der Fonds ab, was höhere Renditechancen, aber auch ein höheres Risiko bedeutet.

Eine fondsgebundene Riester-Rentenversicherung kann sinnvoll sein, wenn der Sparer eine höhere Rendite erzielen möchte und bereit ist, ein höheres Risiko einzugehen. Wichtig ist hierbei jedoch eine ausgewogene Fondsstrategie und eine langfristige Anlage, um Kursschwankungen auszugleichen. Für konservativere Anleger kann eine klassische Riester-Rentenversicherung mit festem Zins jedoch die bessere Wahl sein.

Wie gut ist die Riesterrente wirklich?

Die Riester Rente hat sowohl Vorteile als auch Nachteile. Ein großer Vorteil ist die staatliche Förderung, die es Riester-Sparern ermöglicht, mit vergleichsweise geringen Beiträgen eine hohe Rente aufzubauen. Auch die lebenslange Rente, die im Alter ausgezahlt wird, ist ein Pluspunkt. Allerdings gibt es auch Kritikpunkte an der Riester-Rente. Einige Experten bemängeln, dass die Kosten für einen Riester-Vertrag vergleichsweise hoch sind und die Renditen nicht immer überzeugen. Zudem ist die Flexibilität bei einem Riester-Vertrag eingeschränkt. Eine vorzeitige Auszahlung oder Kündigung ist nur in bestimmten Fällen möglich.

Welche Vorteile bietet die Riester Rente im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten?

Die Riester-Rente hat im Vergleich zu anderen Altersvorsorgeprodukten einige Vorteile. Einer der größten Vorteile ist die staatliche Förderung, die es nur bei der Riester-Rente gibt. Dadurch kann das angesparte Kapital schneller wachsen. Ein weiterer Vorteil ist die garantierte lebenslange Rente, die bei der Riester-Rente ausbezahlt wird. Im Gegensatz dazu gibt es bei anderen Altersvorsorgeprodukten keine Garantien und das angesparte Kapital muss selbst verwaltet werden.

Wie hoch sind die staatlichen Zulagen bei der Riester Rente und wer hat Anspruch darauf?

Die staatlichen Zulagen bei der Riester-Rente können bis zu 175 Euro im Jahr betragen. Anspruch darauf haben grundsätzlich alle, die in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind, also Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie Auszubildende. Auch geringfügig Beschäftigte (Geringverdiener) können die Riester-Förderung erhalten, wenn sie mindestens 450 Euro im Monat verdienen. Selbstständige können ebenfalls einen Riester-Vertrag abschließen und die staatliche Förderung erhalten, wenn sie in der gesetzlichen Rentenversicherung pflichtversichert sind.

Wie hoch sind die Kosten bei der Riester Rente und welche Renditen kann man erwarten?

Die Kosten bei der Riester-Rente sind je nach Anbieter unterschiedlich und können sich auf bis zu 2,5 Prozent der eingezahlten Beiträge pro Jahr belaufen. Es ist daher wichtig, die Kosten genau zu prüfen und verschiedene Anbieter zu vergleichen, um die besten Konditionen zu finden. Die Renditen bei der Riester-Rente sind ebenfalls abhängig vom Anbieter und der Art des Vertrags. Riester-Sparer können je nach Vertrag mit einer Rendite von durchschnittlich 2 bis 4 Prozent rechnen. Seit dem 1. Januar 2022 beträgt der garantierte Zins 0,25 Prozent.

Welche Rolle spielen Steuern bei der Riester-Rente?

Die Steuern spielen bei der Riester-Rente eine wichtige Rolle, da die eingezahlten Beiträge steuerlich absetzbar sind. Das bedeutet, dass man im Jahr der Einzahlung eine Steuerersparnis hat, da die Beiträge als Sonderausgaben von der Steuer abgesetzt werden können. Allerdings müssen im Gegenzug die späteren Rentenzahlungen versteuert werden. Da das zu versteuernde Einkommen im Rentenalter in der Regel niedriger ist als während des Berufslebens, fällt die Steuerbelastung meist geringer aus.


Kann man die Riester Rente vorzeitig kündigen oder aussetzen?

Ja, man kann die Riester-Rente vorzeitig kündigen oder aussetzen. Bei einer Kündigung wird der sogenannte Rückkaufswert vom Kreditinstitut ausbezahlt. Bei einer Aussetzung des Vertrags ruht die Förderung, aber das angesparte Kapital bleibt erhalten und kann später weiter bespart werden. Es ist daher ratsam, sich vor einer vorzeitigen Kündigung oder Aussetzung des Vertrags genau über die Folgen zu informieren.

Wann lohnt es sich, Riester zu kündigen?

Eine vorzeitige Kündigung des Riester-Vertrags sollte immer die letzte Option sein. In der Regel lohnt sich die Kündigung nur, wenn die Beiträge und Gebühren den Wert des Vertrags übersteigen oder wenn der Sparer sich in einer finanziellen Notlage befindet und das Kapital dringend benötigt. Allerdings sollten Riester-Sparer, die den Vertrag kündigen, bedenken, dass sie dann auch auf die staatliche Förderung verzichten und dass die erhaltenen Zulagen und Steuervorteile zurückgezahlt werden müssen.

Was passiert, wenn ich meine Riesterrente kündige?

Wenn Sie Ihre Riesterrente kündigen, können je nach Vertragsart und Anbieter unterschiedliche Konsequenzen eintreten. In der Regel verlieren Sie jedoch einen Großteil der staatlichen Förderung, die Ihnen in Form von Zulagen und Steuervorteilen gewährt wurde. Auch die bislang erzielten Renditen gehen verloren. In einigen Fällen kann es sinnvoll sein, den Vertrag ruhen zu lassen, anstatt ihn zu kündigen. Dadurch wird verhindert, dass weitere Kosten anfallen und die bisherigen Zahlungen bleiben erhalten.

Kann man sich die Riester Rente komplett auszahlen lassen?

Die Riester-Rente ist grundsätzlich als lebenslange Rente konzipiert und soll dazu beitragen, im Alter ein zusätzliches Einkommen zu generieren. Eine vollständige Auszahlung des angesparten Kapitals ist daher nicht vorgesehen und in der Regel auch nicht möglich. Es gibt jedoch Ausnahmen, in denen eine vorzeitige Auszahlung erlaubt ist. Zum Beispiel wenn der Riester-Sparer eine schwere Krankheit hat oder das angesparte Geld für den Kauf oder Bau einer Immobilie nutzen möchte. In diesen Fällen kann eine Auszahlung unter Umständen beantragt werden.

Kann man sich die Riester Rente vorher auszahlen lassen?

Es ist möglich, eine Riester-Teilauszahlung zu beantragen. Allerdings gibt es eine Obergrenze für den auszuzahlenden Betrag. Zum Zeitpunkt des Renteneintritts können Sie einen Einmalbetrag von bis zu 30 Prozent des angesparten Riester-Kapitals erhalten. Der verbleibende Restbetrag wird dann wie gewohnt in die lebenslange Riester-Rente überführt und monatlich ausgezahlt.

Ab dem 62. Geburtstag, und bei vor 2012 abgeschlossenen Verträgen sogar schon ab dem 60. Geburtstag, können Sparer die Riester-Rente in Anspruch nehmen. Damit ist der Beginn der Auszahlungsphase der Altersrente bereits früher als gesetzlich vorgesehen, so dass Rentner über ein längeres Zeitfenster verfügen können, um ihr Einkommen zu sichern.

Welches Einkommen ist für Riester relevant?

Das für die Riester-Rente relevante Einkommen ist das so genannte „vorhandene Altersvorsorgevermögen“. Darunter fallen alle Beiträge, die in die gesetzliche Rentenversicherung, in berufsständische Versorgungswerke und andere öffentlich-rechtliche Versorgungseinrichtungen sowie in Direktversicherungen und Pensionsfonds eingezahlt wurden.

Wie hoch ist der Beitrag zur Riester Rente?

Die Höhe des Beitrags zur Riester-Rente ist abhängig vom Einkommen des Riester-Sparers und beträgt mindestens vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Einkommens des Vorjahres, maximal jedoch 2.100 Euro pro Jahr. Für Berufseinsteiger und Menschen unter 25 Jahren gibt es allerdings einen geringeren Betrag von mindestens 60 Euro im Jahr.

Wie berechnet sich der Riester-Beitrag?

Der Riester-Beitrag berechnet sich aus einem Prozentsatz des rentenversicherungspflichtigen Einkommens des Vorjahres. Dabei beträgt der Mindestbeitrag vier Prozent, der Höchstbeitrag 2.100 Euro pro Jahr. Um die volle staatliche Riester-Förderung zu erhalten, ist ein jährlicher Mindesteigenanteil von 41 Euro notwendig. Dieser Eigenanteil ergibt sich aus vier Prozent des Vorjahreseinkommens in Kombination mit der staatlich gewährten Grundzulage von 175 Euro – somit wird der reguläre Mindestbeitrag von 60 Euro pro Jahr um 19 Euro reduziert.

Wie viel muss ich bei Riester einzahlen?

Die Höhe des Beitrags, den man bei Riester in den Vertrag einzahlen muss, hängt vom Einkommen ab. Es gilt der Mindestbeitrag von vier Prozent des rentenversicherungspflichtigen Vorjahreseinkommens, jedoch maximal 2.100 Euro pro Jahr. Es ist auch möglich, einen niedrigeren Beitrag zu wählen, um die volle staatliche Förderung zu erhalten.

Wer hat Anspruch auf Riester-Zulage?

Grundsätzlich haben alle rentenversicherungspflichtigen Personen mit Wohnsitz in Deutschland und ausreichender Altersvorsorgeförderung Anspruch auf die Riester-Zulage. Dazu zählen unter anderem Arbeitnehmer, Beamte, Selbstständige, Pflegepersonen und Berufssoldaten.

Wie funktioniert die Riester-Zulage und wie wird sie berechnet?

Die Riester-Zulage ist eine staatliche Förderung, die jedem Riester-Sparer zusteht, der bestimmte Voraussetzungen erfüllt. Die Zulage wird jedes Jahr vom zuständigen Finanzamt direkt auf das Riester-Konto überwiesen. Die Höhe der Zulage hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie beispielsweise dem Familienstand und der Anzahl der Kinder. Bei der Berechnung der Zulage wird außerdem der eigene Beitrag berücksichtigt. Pro Kind kann eine Kinderzulage von bis zu 300 Euro im Jahr beantragt werden.

Wie hoch ist der Steuervorteil bei Riester?

Der Steuervorteil bei Riester hängt vom persönlichen Einkommen und Steuersatz ab. Die Ersparnis ergibt sich aus dem Abzug der Riester-Beiträge von der Steuerlast. Beispiel: Ein Riester-Sparer mit einem zu versteuernden Einkommen von 40.000 Euro im Jahr und einem Riester-Beitrag von 2.100 Euro erhält eine Steuerersparnis von rund 554 Euro. Bei einem zu versteuernden Einkommen von 20.000 Euro beträgt die Steuerersparnis dagegen nur etwa 277 Euro.

Wie berechnet sich der Steuervorteil bei Riester?

Der Steuervorteil bei Riester ergibt sich durch die Möglichkeit, indem die Beiträge als Sonderausgaben in der Steuererklärung geltend gemacht werden können. Der maximale absetzbare Betrag beträgt dabei 2.100 Euro pro Jahr. Durch die Steuerersparnis verringert sich die tatsächliche Belastung des Einkommens, was dazu führt, dass man netto weniger Geld für den Riester-Vertrag aufbringen muss.

Wer bekommt die Kinderzulage bei Riester?

Für jedes kindergeldberechtigte Kind, das vor 2008 geboren wurde, gibt es eine Kinderzulage in Höhe von 185 Euro pro Jahr. Für ab 2008 geborene Kinder beträgt die Zulage 300 Euro pro Jahr. Die Kinderzulage wird dem Riester-Sparer gewährt, der kindergeldberechtigt ist und für das Kind Kindergeld erhält.

Bis wann Kinderzulage Riester?

Die Kinderzulage wird in der Regel bis zum 18. Lebensjahr des Kindes gezahlt. Unter bestimmten Voraussetzungen (z.B. Ausbildung, Studium) kann die Zulage jedoch bis zum 25. Lebensjahr des Kindes gezahlt werden. Die letzte Kinderzulage wird für das Jahr gezahlt, in dem das Kind noch mindestens einen Monat lang Kindergeld erhält. Wenn beispielsweise das letzte Kindergeld im Januar 2022 ausgezahlt wird, wird die letzte Kinderzulage im Jahr 2023 gezahlt. In der Regel endet der Anspruch auf Zulagen mit dem 25. Geburtstag des Kindes.

Kann man Kindererziehungszeiten nachträglich beantragen?

Ja, Kindererziehungszeiten können auch nachträglich beantragt werden. Hierfür muss der Versicherungsverlauf bei der Deutschen Rentenversicherung entsprechend ergänzt werden. Die Rentenversicherung prüft dann, ob die Voraussetzungen erfüllt sind und die Zeiten berücksichtigt werden können.

Wie lange kann ich Riester-Beiträge nachzahlen?

Riester-Beiträge können bis zum Ende des dritten Kalenderjahres, das auf das Jahr folgt, für das die Zulage beantragt wird, nachgezahlt werden. Beispiel: Für das Jahr 2022 können Riester-Beiträge noch bis zum 31.12.2025 nachgezahlt werden, um die Zulage für das Jahr 2022 zu erhalten.

Wie lange wird die Riester-Rente gezahlt?

Die Riester-Rente wird in der Regel als lebenslange Rente ausgezahlt. Dabei ist es jedoch auch möglich, eine teilweise oder komplette Kapitalauszahlung zu wählen. Die Rente wird grundsätzlich erst mit Erreichen des Rentenalters ausgezahlt. In der Regel liegt das Renteneintrittsalter bei 67 Jahren, kann je nach Jahrgang jedoch abweichen.

Was muss ich bei Anlage AV eintragen?

Die Anlage AV ist eine Anlage zur Einkommensteuererklärung und dient zur Angabe von Altersvorsorgebeiträgen, die steuermindernd berücksichtigt werden können. In dieser Anlage muss man die Beiträge zur Riester-Rente sowie zu anderen Altersvorsorgeprodukten wie betrieblicher Altersvorsorge oder Rürup-Rente eintragen.

Kann man aus einem Riester-Vertrag Geld entnehmen?

Grundsätzlich ist es möglich, aus einem Riester-Vertrag Geld zu entnehmen. Allerdings sind Auszahlungen während der Ansparphase nur in Ausnahmefällen wie beispielsweise schwerer Krankheit oder bei Kauf oder Neubau einer selbstgenutzten Immobilie (Wohneigentum) möglich. In jedem Fall muss die entnommene Summe versteuert werden und es können auch hohe Gebühren und Verluste entstehen.

Wie hoch ist der Rückkaufswert einer Riester-Rente?

Wenn man die Riester-Rente kündigt, müssen die staatlich gewährten Zulagen von 1.750 Euro und die Steuerersparnisse von 3.600 Euro abgezogen werden, womit der Rückkaufswert auf 8.400 Euro reduziert wird – ein Wert der rund 40% des ursprünglichen Beitrags von 13.750 Euro beträgt.

Was bleibt von der Riester-Rente übrig?

Wie viel von der Riester-Rente übrig bleibt, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Höhe der eingezahlten Beiträge, der Vertragslaufzeit und der Höhe der Zulagen und der Rendite. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die Riester-Rente im Alter besteuert wird und auch Sozialabgaben anfallen können. In der Regel bleibt nach Abzug der Steuern und Abgaben ein Nettobetrag übrig.

Wird die Riesterrente bei Auszahlung versteuert?

Ja, die Riesterrente wird bei Auszahlung besteuert. Dabei wird jedoch nur der Ertragsanteil besteuert, der sich aus der Verhältnisrechnung von eingezahlten Beiträgen und Kapitalerträgen ergibt. Je höher der Anteil der Kapitalerträge ist, desto höher fällt die Steuerbelastung aus.

Wie hoch ist die Steuer auf Riesterrente?

Die Höhe der Steuer auf Riesterrente hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel der Höhe der eingezahlten Beiträge, der Vertragslaufzeit, der Höhe der Zulagen und der Rendite. Da bei der Auszahlung jedoch nur der Ertragsanteil besteuert wird, fällt die Steuerbelastung meistens niedriger aus als bei anderen Rentenarten. Die genaue Höhe der Steuer kann jedoch nur im Einzelfall berechnet werden.

Wird die Riesterrente auf die Pension angerechnet?

Ja, die Riesterrente wird auf die Pension angerechnet. Dabei wird jedoch nur der sogenannte „Altersentlastungsbetrag“ berücksichtigt, der die Rente ab einem bestimmten Alter steuerlich begünstigt. Insgesamt bleibt dadurch oft ein höherer Nettobetrag übrig als bei anderen Rentenarten.

Häufig gestellte Fragen

Wie berechnet sich das Renteneintrittsalter?

Das allgemeine Renteneintrittsalter berechnet sich meist durch das Geburtsjahrgangsdatum des Antragstellers oder der Antragstellerin. Für Absolventinnen und Absolventen des Jahrgangs 1964 ist das Renteneintrittsalter z.B. 63 Jahre (65+3 Monate). Nach dem 1. Januar 2021 wird die Regelaltersgrenze für Männer und Frauen schrittweise auf 67 Jahre angehoben, bis 2031. Ab dem 1. Juli 2031 folgt ein weiteres Ansteigen auf 68 Jahre.


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