Warum Sie noch heute auf Photovoltaik umsteigen sollten

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Hier erfahren Sie, warum Photovoltaikanlagen eine gute Investition in die Zukunft sind und wie Sie damit Geld bei Ihrer monatlichen Stromrechnung sparen können.

Photovoltaik Anlage
  • Photovoltaik ist eine Technologie, die Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt und zählt somit zu den erneuerbaren Energien.
  • Ob eine Photovoltaikanlage sinnvoll ist, ist unter anderem von der Größe des Daches sowie des jeweiligen Stromverbrauchs abhängig.
  • Die Anschaffung einer Photovoltaikanlage wird staatlich gefördert. Im Juli 2022 ist der Preis für Solarstrom sowohl für eine neue PV Anlage als auch für Volleinspeiser gestiegen.

Die meisten Menschen wissen, dass Solarenergie eine gute Möglichkeit ist, Geld für die Stromrechnung zu sparen, aber viele zögern noch, den Wechsel zu vollziehen. In diesem Artikel werden wir die Funktionalität, Sinnhaftigkeit, Voraussetzungen sowie Vor- und Nachteile von Photovoltaikanlagen erörtern, damit Sie eine fundierte Entscheidung darüber treffen können, ob Sie eine solche Anlage in Ihrem Haus installieren möchten oder nicht.

Inhaltsverzeichnis

Was ist eine Photovoltaikanlage und wie funktioniert sie?

Ein Photovoltaiksystem, auch als Solarmodul bekannt, ist ein Gerät, das Sonnenlicht in elektrische Energie umwandelt. Das Sonnenlicht wird in Gleichstrom umgewandelt, der zur Stromversorgung von Geräten verwendet oder in Batterien gespeichert werden kann.

Die grundlegenden Komponenten eines Photovoltaiksystems sind die Photovoltaik Module bzw. Solarmodule, der Wechselrichter und die Verkabelung. Die Solarmodule sammeln das Sonnenlicht und wandeln es in elektrische Energie um. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, der zum Betrieb von Geräten oder zur Speicherung in Batterien verwendet werden kann. Die Verkabelung verbindet die Solarmodule mit dem Wechselrichter.

PV-Zellen bestehen aus Halbleitermaterialien, in der Regel Silizium. Wenn das Sonnenlicht auf die Solarzelle trifft, erzeugt es ein elektrisches Feld in den Schichten. Die besten Photovoltaiksysteme erreichen einen Wirkungsgrad von 15-20 % bei der Umwandlung von Sonnenlicht in Solarstrom.

Wie hoch ist der Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage ist in der Regel recht effizient. Der Wirkungsgrad der Solarzellen liegt im Durchschnitt bei 15-20 %. Es gibt jedoch ein paar Dinge, die Sie tun können, um Ihre Photovoltaikanlage noch effizienter zu machen. Erstens sollten Sie dafür sorgen, dass Ihre Module so oft wie möglich dem direkten Sonnenlicht ausgesetzt sind. Zweitens: Halten Sie Ihre Paneele sauber und frei von Verschmutzungen. Drittens: Verwenden Sie einen qualitativ hochwertigen Wechselrichter. Und schließlich sollten Sie Ihr System für Ihre Bedürfnisse angemessen dimensionieren.

Der Wirkungsgrad einer Photovoltaikanlage kann je nach Jahreszeit und Dachneigung variieren. Im Allgemeinen sind Photovoltaikanlagen effizienter, wenn es sonnig ist, und weniger effizient, wenn es bewölkt ist. Außerdem sind Photovoltaikanlagen auf einem Flachdach effizienter als auf einem Schrägdach.

Wann ist eine Photovoltaikanlage sinnvoll?

Die Entscheidung für die Installation einer Photovoltaikanlage hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Größe Ihres Daches, der Menge des von Ihnen verbrauchten Stroms, den Kosten für die Installation und den von der Regierung angebotenen Förderungen.

In Deutschland ist eine Photovoltaikanlage in der Regel sinnvoll, wenn Sie eine Dachfläche von mindestens 10 Quadratmetern haben und mehr als 3.500 Kilowattstunden Strom pro Jahr verbrauchen. Die Kosten für die Installation liegen in der Regel zwischen 1.000 und 4.000 Euro. 

Im Allgemeinen sollte eine PV-Anlage so dimensioniert sein, dass sie etwa 80 % des jährlichen Strombedarfs eines Hauses deckt. Eine gute Faustregel ist, eine PV-Anlage dann zu installieren, wenn die Kosten der Anlage geringer sind als der Betrag, den der Hausbesitzer über die Lebensdauer der Anlage an Stromkosten einsparen würde. Im Durchschnitt spart eine Photovoltaikanlage in Deutschland etwa 900 kWh Strom pro Jahr.

Hausbesitzer sollten die Installation einer Photovoltaik Anlage in Erwägung ziehen, wenn ihr Dach ausreichend groß ist und ihr Stromverbrauch hoch ist. Die Mindestgröße des Daches, die für die Installation einer Photovoltaikanlage erforderlich ist, beträgt in der Regel etwa 10 Quadratmeter. Dies kann jedoch je nach gewähltem Anlagentyp und der Wattleistung der Solarmodule variieren.

 

Welche Arten von Photovoltaik-Anlagen gibt es?

Auf dem Markt gibt es verschiedene Arten von PV Anlagen, darunter netzgekoppelte, netzunabhängige und hybride Systeme. Das Marktstammdatenregister ist eine staatliche Datenbank, in der alle netzgekoppelten Photovoltaikanlagen und  Batteriespeichersysteme in Deutschland erfasst sind.

Netzgekoppelte Photovoltaikanlagen

Netzgekoppelte Photovoltaik Anlagen sind bei weitem der häufigste Typ. Diese Systeme sind an das Stromnetz angeschlossen, und der von den Solarmodulen erzeugte überschüssige Strom wird an das Versorgungsunternehmen verkauft. 

Netzunabhängige Photovoltaikanlagen

Netzunabhängige PV Anlagen sind nicht an das Stromnetz angeschlossen, und der gesamte von den Solarmodulen erzeugte Strom wird vom Hausbesitzer selbst genutzt. Diese Solaranlagen mit Speicher sind ideal für Hausbesitzer, die ihre Abhängigkeit vom Stromnetz verringern wollen oder die in einem Gebiet leben, in dem das Stromnetz unzuverlässig ist. 

Hybrid-PV-Systeme

Hybride PV Anlagen sind eine Kombination aus netzgekoppelten und netzunabhängigen Systemen. Diese Systeme sind an das Stromnetz angeschlossen, verfügen aber über Batterien, die überschüssigen Strom für den Fall speichern, dass das Stromnetz nicht verfügbar ist. Hybrid-PV-Systeme sind ideal für Hausbesitzer, die die Sicherheit einer Notstromversorgung wünschen, sich aber nicht vollständig vom Stromnetz abkoppeln möchten


Wie wählt man die richtige Photovoltaikanlage aus?

Bei der Auswahl einer Photovoltaikanlage für Ihr Haus müssen Sie die folgenden Faktoren berücksichtigen:

  1. Die Menge des Sonnenlichts, die auf Ihr Haus fällt: Je mehr Sonnenlicht auf Ihr Haus fällt, desto mehr elektrische Energie wird die Photovoltaikanlage erzeugen.
  2. Die Größe Ihres Daches: Je größer Ihr Dach ist, desto mehr Solarmodule können Sie installieren und desto mehr elektrische Energie wird die Photovoltaikanlage erzeugen.
  3. Ihr Stromverbrauch: Je mehr Strom Sie verbrauchen, desto mehr Solarmodule benötigen Sie, um Ihren Verbrauch auszugleichen.
  4. Der Wirkungsgrad der Solarmodule: Je höher der Wirkungsgrad der Solarmodule, desto mehr elektrische Energie erzeugt die Photovoltaikanlage.
  5. Die Qualität des Wechselrichters: Je besser die Qualität des Wechselrichters, desto mehr elektrische Energie wird die Photovoltaikanlage erzeugen.
  6. Der Preis der Photovoltaikanlage : Der Preis der Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Faktor bei der Auswahl einer Anlage für Ihr Haus.
  7. Die Amortisationszeit: Die Amortisationszeit ist die Zeitspanne, in der die Photovoltaikanlage genug elektrische Energie erzeugt, um sich zu amortisieren. Im Allgemeinen gilt: Je kürzer die Amortisationszeit desto besser.
  8. Der Wartungsbedarf : Je weniger Wartung die Photovoltaikanlage erfordert, desto besser.

Welche Vorteile hat eine Photovoltaikanlage?

Die Installation einer Photovoltaikanlage in Ihrem Haus hat viele Vorteile. Dazu gehören:

Geringere Abhängigkeit vom Stromnetz

Eine Photovoltaikanlage erzeugt elektrische Energie, die für die Stromversorgung Ihres Hauses genutzt werden kann, was Ihre Abhängigkeit vom Stromnetz verringert.

Niedrigere Stromrechnungen

Durch die Erzeugung elektrischer Energie kann eine Photovoltaikanlage Ihre monatlichen Stromrechnungen senken.

Steuergutschriften und Ermäßigungen

Es gibt viele staatliche Anreize und Förderungen für PV Anlagen auf ihren Häusern installieren.

Erhöhte Energiesicherheit

Eine Photovoltaikanlage bietet Ihnen eine Quelle für elektrische Energie, die nicht von Stromausfällen oder Preisschwankungen abhängig ist.

Umweltfreundlichkeit: Erneuerbare Energien

Durch die Erzeugung elektrischer Energie aus Sonnenlicht zählt eine Photovoltaikanlage zu den erneuerbaren Energien. Dadurch wird die Menge der in die Atmosphäre abgegebenen Treibhausgase reduziert.

Welche Nachteile hat eine Photovoltaikanlage?

Die Installation einer Fotovoltaikanlage in Ihrem Haus hat einige Nachteile. Zu diesen gehören:

Hohe Anschaffungskosten

Die Anschaffungskosten für eine Photovoltaikanlage sind in der Regel hoch.  Die Kosten für eine Photovoltaikanlage in Deutschland variieren je nach Größe und Qualität der Anlage. Im Durchschnitt kostet die Installation einer Photovoltaikanlage jedoch zwischen 1.000 bis 5.000 Euro. Diese Aspekte gibt es vor dem Kauf einer Solaranlage zu beachten. Hier sehen Sie die Kosten für eine umweltfreundliche Möglichkeit zum Heizen, die Kosten einer Erdwärmepumpe im Vergleich.

Notwendigkeit regelmäßiger Wartung

Eine Photovoltaikanlage muss regelmäßig gewartet werden, damit sie ordnungsgemäß funktioniert. Dazu gehören die Reinigung der Solarmodule und die Überprüfung der elektrischen Anschlüsse. Die Wartung einer Photovoltaikanlage kostet in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Jahr. Diese Kosten können jedoch je nach Größe und Art der Photovoltaikanlage variieren.

Begrenzt durch das Wetter

An bewölkten Tagen oder in der Nacht kann eine Photovoltaik Anlage keine elektrische Energie erzeugen.

Erfordert einen sonnigen Standort

Eine Photovoltaikanlage benötigt einen sonnigen Standort, um richtig zu funktionieren .Wenn Ihr Haus nicht in einem sonnigen Gebiet liegt, ist eine Photovoltaikanlage möglicherweise nicht die beste Option für Sie.

Wieviel kostet eine Photovoltaikanlage?

Die durchschnittlichen Kosten für eine Photovoltaik Anlage für ein Einfamilienhaus liegen je nach Größe zwischen etwa 9.600 Euro und 18.800 Euro. Dieser Preis beinhaltet die Anlage und das Zubehör, die Installation und die Inbetriebnahme. Zudem sind die Kosten der Photovoltaikversicherung nicht zu vernachlässigen. 

Wie hoch sind die Installationskosten und Modulpreise einer Photovoltaikanlage?

Die Kosten für die Installation einer Photovoltaikanlage in Ihrem Haus variieren je nach Größe und Qualität der Anlage. Im Durchschnitt kostet die Installation einer Photovoltaikanlage jedoch zwischen 1.000 und 5.000 Euro. Hierbei ist zu beachten, dass es sich um Durchschnittswerte handelt: Abweichungen nach oben und unten wird es immer geben. Größere Anlagen können daher mit höheren Kosten verbunden sein.

Die Preise für PV Module sind in den letzten Jahren erheblich gesunken, so dass sie für Hausbesitzer erschwinglicher geworden sind. Die Kosten für ein Solarmodul liegen in Deutschland bei etwa 0,50-0,80 Euro pro Watt. Das bedeutet, dass ein 1-kW-System etwa 500-800 Euro kosten würde.

Wie hoch sind die Kosten für die Wartung?

Eine Photovoltaikanlage muss regelmäßig gewartet werden, um ihre Funktionsfähigkeit zu gewährleisten . Dazu gehören die Reinigung der Solarmodule und die Überprüfung der elektrischen Anschlüsse. Die Kosten für die Wartung einer Photovoltaikanlage liegen in der Regel zwischen 100 und 200 Euro pro Jahr. Diese Kosten können jedoch je nach Größe und Art der Photovoltaikanlage variieren.

Wie hoch ist die Stromkosteneinsparung durch eine Photovoltaikanlage?

Durch die Erzeugung von elektrischer Energie sparen Sie mit einer Photovoltaikanlage Geld bei Ihrer Stromrechnung. Wie viel Sie sparen, hängt von der Größe Ihrer Photovoltaikanlage und der Menge des Sonnenlichts ab, das sie empfängt. Im Allgemeinen können Sie mit einer Photovoltaikanlage zwischen 50 und 100 Euro pro Jahr an Stromkosten einsparen.

Erneuerbare Energien: Wie hoch ist die Photovoltaik Einspeisevergütung?

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) ist ein deutsches Gesetz, das die Nutzung erneuerbarer Energiequellen, wie z. B. der Solarenergie, fördert. Innerhalb des erneuerbare Energien Gesetzes wurde die Einspeisevergütung (EEG Umlage) eingeführt. Sie ist ein fester Preis, den der Hausbesitzer für 20 Jahre für jede Kilowattstunde (kWh) elektrischer Energie erhält, die er in das öffentliche Stromnetz einspeist. Das EEG verpflichtet die Energieversorger somit, den Strom von den Hauseigentümern zum Einspeisetarif abzunehmen. 

Wer eine Solarstromanlage mit 10 Kilowatt oder weniger hat, die nach dem 29. Juli 2022 in Betrieb (neuer PV Anlage) genommen wurde, hast bundesweit Anspruch auf 8,2 Cent pro Kilowattstunde erzeugten Strom, die man nach dem Einspeisetarifsystem ins öffentliche Netz einspeist.

Der Vergütungssatz für größere Anlagen bis zu 40 Kilowatt Leistung beträgt künftig 7,1 Cent und bis zu einem Megawatt 5,8 Cent pro Kilowattstunde erzeugten Strom. Die Sätze gelten für alle Anlagen, die bis Januar 2024 in Betrieb gehen. Danach wird die Vergütung alle sechs Monate gesenkt, bis sie ihren endgültigen Betrag erreicht.

Seit dem 30. Juli 2022 unterscheiden sich die Vergütungssätze für Solarstrom je nach eingespeister Strommenge. So werden zum Beispiel 13 Cent pro Kilowattstunde für bis zu 10 Kilowatt Leistung gezahlt, während 10,9 Cent pro Kilowattstunde für bis zu 100 Kilowatt Leistung gezahlt werden. Wenn du Sie dich dafür entscheiden, Ihren Strom zu verkaufen, anstatt ihn selbst zu verbrauchen, erhöht sich der Satz um weitere 0,4 Cent pro Kilowattstunde. Im Allgemeinen ist die Volleinspeisung profitabler als die Selbstversorgung.

Werden Photovoltaikanlagen von der KfW gefördert?

Die KfW Bank hat ein neues Programm namens Erneuerbare Energien 270 aufgelegt, um Photovoltaikanlagen und Batteriespeicher zu fördern. Das Programm bietet zinsgünstige Finanzierungen für diese Anlagen, unabhängig vom Wohnort.

Man kann ein Darlehen zur Finanzierung einer PV-Anlage allein, mitsamt Batteriespeicher oder nur für einen Batteriespeicher beantragen. Gefördert werden neben den reinen An­schaf­fungs­kos­ten auch die Kosten für Planung, Projektierung und Installation der Anlage. Auch für gebrauchte Anlagen gibt es Kredite, wenn die Anlage entweder noch kein volles Jahr am Netz ist oder wenn Sie eine ältere Anlage so modernisieren, sodass sich deren Leistung erhöht. Hier erfahren Sie alles über die Förderungen einer Photovoltaikanlage.

Häufig gestellte Fragen

Wann lohnt sich eine Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage lohnt sich in Deutschland in der Regel, wenn die Dachfläche mindestens 10 Quadratmeter beträgt und der Stromverbrauch mindestens 1.500 Kilowattstunden pro Jahr beträgt.

Was kostet eine 10 kW Solaranlage mit Speicher?

Die Kosten für eine 10-kW-Solaranlage mit Speicher variieren je nach Art der Anlage und der Qualität der Komponenten. Eine typische 10-kW-Anlage mit qualitativ hochwertigen Komponenten kostet zwischen 15.000 und 20.000 Euro.

Was kostet eine Photovoltaikanlage mit Speicher für ein Einfamilienhaus?

Die durchschnittlichen Kosten für eine PV-Anlage mit einer Speicherkapazität von 10 Kilowatt liegen bei etwa 11.000 €. Darin enthalten sind die Kosten für die PV-Paneele, den Wechselrichter und die Batterien. Der Preis für eine PV-Anlage ohne Speicher variiert je nach Größe der Anlage.

Was kostet eine 10 kWp Photovoltaikanlage?

Eine 10-kWp-Photovoltaikanlage kostet zwischen 12.000 und 16.000 €. Darin enthalten sind die Kosten für die Paneele, den Wechselrichter, das Montagesystem und die Batterien (falls Sie eine Batterie installieren möchten). Die Kosten für die Installation belaufen sich in der Regel auf etwa 1.500 €.